Der Buhlbachsee liegt im Nationalpark Schwarzwald im gleichnamigen Buhlbachtal ( Gemeinde Baiersbronn ). Man erreicht ihn über den Baiersbronner Ortsteil Obertal-Buhlbach ( Wanderparkplatz bei der Tennisanlage ) oder über die Schwarzwaldhochstraße/B 500.
Der Buhlbachsee ist ein Karsee, ein Relikt der letzten Eiszeit, die hier im Schwarzwald vor etwa 10.000 Jahren endete. Er liegt auf 785 Höhenmeter am Osthang des Schliffkopf-Höhenrückens, etwa 5km vom Baiersbronner Ortsteil Buhlbach entfernt mitten im Wald. Seine Karwände ragen bis zu 120m hoch über den Wasserspiegel.
Seine heutige Form verdankt der Buhlbachsee der Flößerei. Die Flößer nutzten ihn als Treibsee. So entstand auch die schwimmende Insel in der Seemitte - sie ist mit Moorbirken bewachsen und bietet Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Fotos von Evi Seeger.
Wer sich für Wanderungen auf der Schwäbischen Alb interessiert und dort die Gegend kennenlernen möchte, dem möchte ich unbedingt die Homepage meines Freundes und Wanderführerkollegen Ralf Bösel ans Herz legen. Er kennt die Schwäbische Alb wie seine Westentasche und kann viele Wandertipps ( Schwerpunkt Gesundheitswandern ) geben.
Weil hier die Natur sich selbst überlassen wird, wo immer dies möglich ist. Hier ist ein Borkenkäfer kein Schädling, sondern er formt die Landschaft, schafft Lücken im Wald für Auerhuhn & Co. - wir nennen das "Prozessschutz" und wie genau der funktioniert, erklärt Euch mein Kollege Florian hier im Video:
Das gibt es im Baiersbronner Ferienprogramm. Wir bauen eine behelfsmäßige Trage, erfahren alles über die heimische Kreuzotter und versorgen Insektenstiche & allergische Reaktionen, lernen die Stabile Seitenlage und bauen einen Unterstand im Wald. Verhalten bei Gewitter und ein bißchen Orientierung im Gelände runden den Nachmittag ab.
Das Team der ehrenamtlichen Ranger, die im Nationalpark Schwarzwald Führungen und Kontrollen übernehmen.
Voraussetzung ist eine gründliche Ausbildung/Einarbeitung durch die hauptamtlichen Ranger, mehr Infos hier . Foto: Franz Doll/W. Hessner
Der Huzenbacher See ist wie die anderen Karseen im Nationalpark ein Relikt der letzten Eiszeit - aber keiner ist so sagenumwoben wie der Huzenbacher See. Bevor er als Rückhaltebecken für die Flößerei benutzt wurde, sah die Bevölkerung in ihm die Pforte zu einer Welt der See- und Wassergeister. Viele Märchen sind hier entstanden und auch im Kinderferienprogramm tauchen regelmäßig merkwürdig gekleidete Gestalten auf, sowie die Kinder einen Stein in den See werfen ;) Er liegt auf ca. 750m Höhe und ist vom Baiersbronner Ortsteil Huzenbach oder vom Wanderparkplatz Silberberg aus gut zu erreichen. Für den steilen Pfad die Karwand hoch zum Seeblick ist gutes Schuhwerk erforderlich! Nach Regenfällen kann es sein, daß ein kleiner Bach den Bergpfad entlang fließt.
Sommer 2020, aufgrund der Corona-Pandemie musste das Besucherzentrum am Ruhestein geschlossen werden. Aber gerade jetzt verzeichnete der Nationalpark viel mehr Besucher als üblich - da wurde die Besucherinfo outdoor geboren. In unserem Schäferwagen waren wir ab Juli jedes Wochenende draußen im Gelände und hatten Karten, Flyer und Informationsmaterial rund um den Nationalpark dabei.
Hier auf der anderen Straßenseite befindet sich das neue Besucherzentrum. Im großen Eingangsbereich ist das Nationalpark-Café und der Shop mit der Tourist Information der Nationalparkregion sowie der Ticketverkauf für die Ausstellung zu finden. Die Treppe hoch führt zu den Büros und ins Reich der Naturpädagogik und der Umweltbildung. Im alten Nationalparkzentrum im Bildhintergrund sind inzwischen die Ranger eingezogen.
Herzstück des neuen Nationalparkzentrums ist die etwa 1000 qm große Dauerausstellung über die Fauna und Flora des Nationalparks im Wandel der Jahreszeiten mit vielen interaktiven Informationstafeln und Dioramen.
Die Nationalparkregion Schwarzwald betreibt seit 2021 die Tourist Info und den damit verbundenen Shop im neuen Besucherzentrum am Ruhestein und ist Anlaufstelle für Gäste aus aller Welt, die sich über den Nationalpark und seine Umgebung informieren möchten.
Sie ist der Zusammenschluß von 27 Gemeinden, die den Nationalpark mit seiner 10.000 Hektar großen Fläche umschließen. Wie im alten Shop im alten Nationalpark-Gebäude gibt es Waldseifen aus Wörnersberg, KOSMOS Naturführer, viele einheimische Spielzeugtiere und Vogelnistkästen vom Zwieselberg im Angebot. Und natürlich jede Menge Flyer und Prospekte aus der Nationalparkregion. Unser Karli Kauz ist selbstverständlich auch wieder im Sortiment.
2020 wurden überall im Nationalpark neue Schilder angebracht. Entweder an Stellen, an denen bisher noch kein Schild stand oder als Ersatz für die alte Beschilderung, wenn sie bespielsweise an einem morschen Baumstumpf befestigt war. Die Pfosten und die Schilder sind alle aus Douglasie und in der Nationalpark-Schreinerei in Seebach gefertigt worden, das Holz stammt selbstverständlich aus dem Nationalpark.
Eine der schönsten Wanderungen hier am Ruhestein ist der Weg über das Kaisersteigle bis zur Wolkenhütte hoch über Baiersbronn-Obertal. Richtig schön ist die Tour, wenn man in Obertal sein Auto stehen läßt, mit dem Bus hoch zum Ruhestein fährt und dann gemütlich bergab wandert. Dauer je nach Pausenzeiten etwa 3 Stunden.
Hoch über dem Baiersbronner Ortsteil Obertal thront die Wolkenhütte, die ihren Namen absolut zu Recht trägt. Sie bietet dem Wanderer eine herrliche Aussicht über das obere Murgtal.
Im Oktober ist die Wolkenhütte in goldenes Herbstlicht getaucht und der Blick über Obertal ist traumhaft