Herzlich willkommen auf meiner Schwarzwaldguide-Seite

Schön, daß Ihr hier reinschaut. Ich heiße Roger Cornitzius und möchte Euch hier auf meiner Seite etwas über meinen Arbeitsplatz, den Nationalpark Schwarzwald, über die herrlichen Baiersbronner Wanderwege und über meine Tätigkeit als Schwarzwaldguide erzählen.

Baiersbronn im Schwarzwald

Baiersbronn im Schwarzwald

Nationalpark Schwarzwald

Nationalpark Nordschwarzwald

Erste-Hilfe-Kurs speziell für Notfälle in der Natur NABU Baden-Württemberg

NABU Landesverband Baden-Württemberg

Seit März 2017 arbeite ich im Nationalpark Schwarzwald im Bereich Besucherinformation und Rangerdienste am Ruhestein an der Schwarzwaldhochstraße. Im Unterschied zu den forstwirtschaftlich genutzten Wäldern darf im Nationalpark die Natur wild sein, sich frei entfalten und der Mensch greift so gut wie nicht mehr ein. Hier arbeite ich und versuche den Besuchern die entstehende Wildnis näher zu bringen, sie von der Idee, die Natur sich selbst zu überlassen, zu begeistern. Und viele, die nur die üblichen Fichtenmonokulturen der Forstwirtschaft kennen, entdecken hier das Gefühl, nur noch Beobachter zu sein. In der Kernzone des Nationalparks findet keine Jagd mehr statt, kein Baum wird mehr gefällt, um das Holz zu vermarkten - es ist ein Projekt für die kommenden Generationen. Sie werden eines Tages alte Bäume hier sehen dürfen, vielleicht auch tagsüber wieder Wild auf den Waldwiesen, weil es nicht mehr bejagt wird und viele Arten, die nur im Totholz leben können, entdecken.

April 2022, der Winter ist noch einmal zurückgekehrt in den Nationalpark. Wildpferde im Schnee am Schliffkopf

Ein Klick auf das Baiersbronn-Bild weiter oben oder auf den Link der Nationalpark-Region führt Euch zu Wandervorschlägen von leicht bis alpin, von Bergwiesen zu stillen Karseen und wildromantischen Felsen hier in den Wäldern rund um Baiersbronn und natürlich auch bis hoch in den Nationalpark Schwarzwald.

Bei klarem Wetter könnt Ihr auch ohne Fernglas vom Schliffkopf aus bis auf Eiger, Mönch und Jungfrau im Berner Oberland schauen.

Vom Ruhestein aus führt Euch der Weg auch zum Bannwaldgebiet "Wilder See", in dem seit über 100 Jahren die Holzfälleraxt ruht. Es ist ein bißchen das Herzstück des Nationalparks. Hier seid Ihr allein mit dem Rauschen der Bäume und dem Gesang der Vögel. Aber Vorsicht: der Abstieg zum Wildsee hat alpinen Charakter und man sollte feste Wanderschuhe dabei haben.

Schwarzwaldguide-Touren im Nationalpark Schwarzwald

Ab Mai 2024 dürft Ihr wieder alle 14 Tage die Wanderschuhe schnüren und mich auf einer Tour auf 1000m Höhe durch die Grindenlandschaft zwischen Schliffkopf und Ruhestein begleiten. Angeboten wird die Wanderung über die Baiersbronn Touristik und sie endet am Ruhestein im Nationalparkzentrum. Der Treffpunkt ist am Wanderinformationszentrum am Bahnhof Baiersbronn (ÖPNV). Alternativ kann man auch gut am Ruhestein in die Tour einsteigen.

Die aktuellen Busfahrpläne kann man hier einsehen, eine Tourbeschreibung findet man im Wanderprogramm des Baiersbronner Wanderhimmels 2024 ( Anmeldung ). Wer Lust dazu hat, noch mehr über die gerade erkundeten Lebensräume zu erfahren, kann anschließend die Ausstellung im Nationalparkzentrum Ruhestein besuchen, bitte auch hier noch einmal etwa 2 Stunden Zeit einplanen ( ca. 1000qm ) und 8.- Euro für den Eintritt mitbringen.

Wer Lob, Kritik oder Anregungen für meine Touren hat oder mir gar Fotos von unseren Wanderungen zusenden möchte, kann dies gerne über meine eigens dafür eingerichtete e-Mailadresse schwarzwaldguide@cornitzius.de tun, ich freue mich immer über Post ( Foto von mir oben am Lotharpfad: U. Gschwender )

Übernachten im Wald

Ab 01. Mai bis Ende Oktober könnt Ihr in sechs versteckten Trekking-Camps mitten im Schwarzwald Euer Zelt aufschlagen. Ihr müßt Euch nur vorher online anmelden, dann bekommt Ihr die GPS-Daten. Die Camps sind auf keiner Wanderkarte verzeichnet - Ihr müßt sie selbst finden, eine Wegbeschreibung und die Koordinaten bekommt Ihr nach der Anmeldung und Überweisung der Gebühren ( 10.- Euro pro Zelt und Nacht ).

Hier im Naturpark-Blog könnt Ihr alles über die Camps erfahren, Euch Bilder ansehen und die 10 "goldenen Trekking-Regeln" studieren, damit auch nichts schief geht beim Übernachten in Naturpark & Nationalpark.

Noch eine Bitte: bleibt stets auf den Wegen! Nicht nur daß z.Bsp. das Auerwild mit seinem Nachwuchs gerne in den Heidelbeersträuchern unterwegs ist und nicht gestört werden sollte, es gibt auch Bodenbrüter, deren Gelege zertreten werden und eine Begegnung mit der hier recht häufigen und giftigen Kreuzotter könnt Ihr so ebenfalls vermeiden. Im Nationalpark gilt daher das sogenannte Wegegebot.

Kreuzotter ( Vipera berus )

So sieht sie aus, braun mit schwarzem Zickzackband auf dem Rücken - aber es gibt im Schwarzwald auch komplett schwarze Exemplare ( siehe Bilder ).

Haltet Abstand - sie versucht zwar immer zu fliehen, aber in die Enge getrieben wird sie sich verteidigen, was sehr schmerzhaft sein kann. Das Kreuzottergift ist zwar nicht tödlich, aber für kleine Kinder und ältere Menschen gefährlich ( Fotos: Grinden & Gebiet Wilder See ).

Ich rede immer vom Nationalpark - hier ist eine Gebietskarte des Nationalparks.

Er ist unterteilt in den nördlichen Teil ( Wildnispfad, Luchspfad, Hoher Ochsenkopf ) und den südlichen, größeren Teil ( Wilder See, Ruhestein, Schliffkopf, Lotharpfad, Buhlbachsee ). Wanderkarten zum herunterladen sind auf der Homepage des Nationalparks zu finden.

Die Rangerstation im Tonbachtal

Im Tonbachtal liegt die erste Rangerstation des Nationalparks. Geplant ist, daß weitere Stationen folgen sollen. Erreichbar ist sie mit den Wanderstiefeln oder per Fahrrad ( Wanderparkplatz Keckenteich ) in ca. einer Stunde Fußweg an einem Hirschgehege vorbei am Ende des Tonbachtals ( Löchlesbrunnen ).                Aktuell ist sie immer donnerstags mit einem Ranger/einer Rangerin besetzt.

Kleine Auerochsen im Nationalpark Schwarzwald

Schon seit 2016 helfen die Heckrinder bei der Grindenbeweidung. Um die wilden Flächen in 1000m Höhe freizuhalten, braucht man robuste Rinder, die nicht nur auf saftiges Gras oder gar Kraftfutter angewiesen sind. Die urtümlich wirkenden Heckrinder fühlen sich hier auf den Hochflächen des Nationalparks wohl und helfen die Sträucher und Gehölze niedrig zu halten.

Wildpferde am Schliffkopf

Seit 2020 sind zwischen Schliffkopf und der Zuflucht halbwilde Pferde im Nationalpark zu Gast. Auch sie helfen die Grindenfläche als Lebensraum für Baumpieper, Neuntöter und Kreuzotter zu erhalten. Die Koniks ( polnisch für "Pferdchen" ) sind eine ursprüngliche Landrasse aus Polen. Die letzten Tarpane ( echte Wildpferde ) wurden vor ihrer entgültigen Ausrottung in diese Rasse eingekreuzt. Den Winter verbringen sie allerdings im Tal.

Winter im Nationalpark Schwarzwald

Wenn die Sonne scheint und in den Tälern der Dunst liegt, dann wird es herrlich auf den Gipfeln im Nationalpark wie hier auf dem Schliffkopf auf 1055m Höhe. Verlaßt bitte gerade im Winter die Wege und Schneeschuhtrails nicht, die Tiere haben es schwer zu überleben in dieser Jahreszeit und jede Flucht verbraucht Energie, die sie vielleicht bis zum Einbruch der bitterkalten Nacht nicht mehr auffüllen können. 

Erste Hilfe outdoor

Beim Deutschen Roten Kreuz in Freudenstadt könnt Ihr einen Erste-Hilfe-outdoor Lehrgang besuchen, leider habe ich selbst kaum noch Zeit, welche anzubieten, seit ich im Nationalpark arbeite. Wer viel draußen in der Natur unterwegs ist oder sogar Gruppen durch die Berge/Wälder führt, sollte aber auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Deshalb beinhaltet der Kurs viel mehr als der normale Erste-Hilfe-Kurs, man übt Knochenbrüche zu schienen mit Trekkingstöcken, baut eine behelfsmäßige Trage, lernt, wie man einen Schlangenbiß versorgt und trainiert Maßnahmen, um die Zeit bis zum Eintreffen der Bergwacht mit einfachen Hilfsmitteln zu überbrücken.

Wichtig: ein Erste-Hilfe-outdoor-Set für den Rucksack

Hier seht Ihr unsere Empfehlung für ein Erste-Hilfe-outdoor-Set zum mitnehmen. Es ist auf den Outdoorkurs des Roten Kreuzes abgestimmt, mit genau diesem Material wird im Seminar gearbeitet. Natürlich gibt es diese Sets noch viel umfangreicher, zum Beispiel bei Tatonka - bis hin zum kleinen Notfallrucksack, wenn man mehrtägige Bergtouren mit einer Gruppe plant.

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© Roger Cornitzius